Dial F

Prinz Gholam
Dial F for Father

Innsbruck, Hofkirche
20.09.2019

Prinz Gholam arbeiten in einem für uns alle täglich erlebten Bereich in dem Kultur und menschliche Existenz aufeinander treffen. Die puren und präzisen Bewegungen ihrer Performances stehen als Relation zwischen Körperhaltung und kultureller Haltung und den daraus entwickelten vielschichtigen Bildern.

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Projektbeschreibung

Prinz Gholam arbeiten in einem für uns alle täglich erlebten Bereich in dem Kultur und menschliche Existenz aufeinander treffen. Die puren und präzisen Bewegungen ihrer Performances stehen als Relation zwischen Körperhaltung und kultureller Haltung und den daraus entwickelten vielschichtigen Bildern.
Die überlebensgroßen Bronzestandbilder – die schwarzen Männer und Frauen – Vorfahren und Vorbilder Maximilians sind Ausgangspunkt für die Untersuchung Prinz Gholams zu den komplexen Beziehungen zu Eltern und Geschichte vom Hamlet-Stoff bis zu den Schriften von Freud und Lacan.
Den Schauplatz der Performances der Künstler bilden teils spektakuläre historische Orte wie die römische Agora bei der documenta 14 in Athen oder aktuell in der Hofkirche in Innsbruck. Es sind touristische Hot Spots – vermeintlich zu Ende geschaute Orte – die durch die Präsenz der Aktion neu aufgeladen werden.
Völlig überraschend verleihen sie dem Ort eine unerwartete Dimension, eine Spannung, die ihm einmal innegewohnt haben könnte.
Die Arbeit von Prinz Gholam bestimmt den Raum – egal wie geschichtsträchtig er sein mag – und verhandelt kein Nachstellen, sondern ein Herstellen von Bildern mit Bezügen aus Malerei, Skulptur, Film und Alltag, die in ihrer direkten und kraftvollen, intimen wie künstlichen Flüchtigkeit den Ort neu definieren.

Franziska Weinberger

 

 

Begleitheft zur Performance © Prinz Gholam