Hexen

Angela Anderson & Ana Hoffner
Hexenküche – Formerly Known As

Innsbruck, Mühlauer Klamm
verschoben auf 2024

In der so genannten Hexenkuchl in der Mühlauer Klamm waren bis vor kurzem karikaturistische Reliefs von so genannten „Hexen“ zu sehen, die in einer kleinen Höhle hinter einem Metallgitter eingesperrt waren. Diese Figuren propagierten frauenfeindliche Stereotypen und trivialisierten die Gewalt und den Terror der europäischen Hexenverfolgung.

zur Beschreibung

Projektbeschreibung

Das Projekt „Hexenküche – Formerly Known As“ wird durch eine Reihe von architektonischen und textlichen Interventionen an genau diesem spezifischen Ort die gängige historische Erinnerung an die Figur der Hexe in Frage stellen. Eine mehrteilige visuelle und skulpturale Arbeit, einschließlich eines Heilkräutergartens, überarbeiteter Beschilderung und neu gestalteter Sitzgelegenheiten, wird den Ort umgestalten – von einem, der aktiv geschlechtsspezifische Hierarchien verstärkte, zu einem, der einladend und ermächtigend für alle ist, die vorbeikommen.

Im Frühherbst werden im Rahmen dieses Projekts eine Podiumsdiskussion und ein Workshop mit dem Titel „Wem gehört der Berg?“ stattfinden. Diese Veranstaltung wird sich mit der Frage befassen, wie sich strukturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen wie Rassismus, Sexismus, Behindertenfeindlichkeit und Homophobie auf die Erfahrungen in den Bergen auswirken, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Innsbruck und der umliegenden Landschaft liegt. Ebenfalls im Frühherbst wird die neu gestaltete Hexenkuchl eröffnet.