casati
Vermessung der Freizeitbrachen
Heiterwang, Scharnitz & Innsbruck
2010
Projektbeschreibung
Die Vermessung der Freizeitbrachen ist ein Projekt von casati (Simon Oberhammer, Alexander Pfanzelt), das im Rahmen von Kunst im öffentlichen Raum Tirol im Winter 2010/11 umgesetzt wird. Casati ging über ein Jahr den Spuren von aufgelassenen Freizeitanlagen und Skiliften nach und präsentiert die Ergebnisse dieser künstlerischen Recherche zur Veränderung der Landschaft durch die im Laufe der Zeit veränderten Bedürfnisse der Freizeitgestaltung. Die Entstehung von Freizeitbrachen durch das Schließen von Liftanlagen ist ein Prozess, der seit circa 15 Jahren zu beobachten ist. Er begann nicht in den entlegenen Tälern, sondern an stark frequentierten, über einer Seehöhe von 1.100 Metern angesiedelten Orten, wie dem Brenner, Scharnitz oder dem Fernpassgebiet. In diesem Projekt verwendet casati die Spuren als Medium. Man kann diese, nimmt man sie in ihrer ursprünglichen Form als verortete Muster am Hang auf, als Zeichen benutzen und das verschwundene, unsichtbare Bild der Freizeitbrache an einem anderen Ort wieder sichtbar machen. Neben zwei Installationen im öffentlichen Raum in Heiterwang und Scharnitz erscheint zudem ein Führer, in dem die erforschten Freizeitbrachen dokumentiert sind.
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